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PostHeaderIcon Verhalten bei einem Atomunfall

 

 

Zwar haben viele Österreicher ein mulmiges Gefühl, wenn sie an die Atomreaktoren an den Grenzen denken, doch haben sich wohl nur die wenigsten auf ein solches Horrorszenario wirklich vorbereitet.


Vorgehen im Ernstfall


Vor dem Durchzug der radioaktiven Wolke sollten die Nachbarn verständigt, mit Kindern und Haustieren die Wohnung aufgesucht und für weitere Informationen Radio oder TV eingeschaltet werden. Fenster und Türen sind zu schließen und bei größeren Fugen entsprechend abzudichten, aber nicht auf ausreichende Frischluftzufuhr vergessen.

Während des Durchzugs der radioaktiven Wolke muss man den Aufenthalt im Freien meiden, um möglichst wenig mit dem Fallout in Kontakt zu kommen. Bei behördlicher Empfehlung - und nur dann (!) sind Kaliumjodid-Tabletten einzunehmen. Bevorzugen Sie Räumlichkeiten mit massivem Mauerwerk und wenigen Fenstern. Längerer Aufenthalt unmittelbar vor Fensterflächen ist wegen der erhöhten Strahlenbelastung zu meiden. Muss man ins Freie, sollte leicht zu reinigende Kleidung mit glatten Oberflächen (Regenschutz) und ein Mund-/Nasenschutz (Feinstaubmaske) getragen werden. Vor der anschließenden Rückkehr in die Wohnung sollten Schuhe und Oberbekleidung abgelegt und später vom radioaktiven Staub gereinigt werden.

 


Gefährliche Ablagerungen


Nach dem Durchzug der radioaktiven Wolke, wenn der Fallout sich aus der Luft abgelagert hat, ist Reinlichkeit in jeder Hinsicht erforderlich. Schuhe vor dem Betreten der Wohnung ausziehen, Fußboden, Heizkörper, Lampen usw. feucht reinigen. Fenster und Fensterbänke waschen, Teppiche nicht klopfen, sondern absaugen oder nass reinigen, und nur Staubsauger mit Feinfiltersystemen verwenden. Und nicht zuletzt: Täglich gründlich duschen. Kein Obst und Gemüse aus dem Garten essen, sondern nach Möglichkeit Lebensmittel, die vor der radioaktiven Belastung hergestellt wurden.

Ein Großteil der Strahlenbelastung erfolgt durch die Nahrungsaufnahme, weshalb ein entsprechender Vorrat für 14 Tage diese deutlich verringern kann. Zudem kann man dann während des Durchzugs der radioaktiven Wolke in der eigenen Wohnung bleiben. Einen Schutzraumplatz gibt es nur für knapp vier Prozent der Österreicher. Eine preiswerte Alternative ist die Sicherheitswohnung: Mit dem Einbau eines Strahlenfilters kann das eigene Heim ohne große Mühe dazu umfunktioniert werden.

Darüber hinaus bietet der Folder Anweisungen zur Vorratshaltung, Kalium-Jodid-Tabletten, strahlensichere Wohnungen sowie Behelfsmaßnahmen, psychische Belastung und letztendlich auch die Wirkung radioaktiver Strahlung.

 

 

(Quelle: www.kleinezeitung.at)

 

 

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